BAST-PARKEN 

RUHE UND ORDNUNG FÄHRT EIN

Wie kann man den städtischen Verkehrsbereich entlasten? Das Projekt BASt-Parken zielt darauf ab, Parkplatzinformationen von verschiedenen Quellen wie Parkleitsystemen, Parkscheinautomaten, Sensoren und Schrankensystemen zu sammeln und zugänglich zu machen. Das soll helfen, den Parksuchverkehr zu reduzieren und die Nutzung vorhandener Parkflächen effizienter zu gestalten.
Im Rahmen des Projekts für die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde eine IVS-Referenzarchitektur für den ruhenden Verkehr unter Berücksichtigung verschiedener Rahmenbedingungen und unter Einbezug der beteiligten Akteure entwickelt. Insbesondere sind Herausforderungen und Anforderungen zum Parkraummanagement untersucht worden. Das Projekt wurde in zwei Piloträumen mit jeweils unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten durchgeführt.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart und der PBW mbH wurden zwei kommunale Parkleitstrategien für Off-Street-Parking ausgearbeitet und als Demonstrator implementiert.

In München hingegen wurden die statischen Daten des Parkraumangebots und die dynamischen Daten der Parkraumauslastung (On-Street) gebündelt, georeferenziert und in einer interaktiven Kartenanwendung präsentiert.   
Die gewonnenen Erkenntnisse wurden mit Blick auf bereits bestehende nationale Rahmen- und Referenzarchitekturen des Aktionsplans Straße in die Weiterentwicklung und Standardisierung eines umfangreichen Datenprofils für On- und Off-Streetparkingauslastung (DATEX II) integriert und in beiden Piloträumen erprobt. Das Profil dient der harmonisierten Weiterleitung der Parkdaten an die Mobilithek. Das Projekt wurde Anfang 2022 erfolgreich abgeschlossen und die Demonstratoranwendung BASt Parken webbrowserbasiert umgesetzt.    
Ausblick
Mit dem im Projekt geschaffenen Datenmodell und der Referenzarchitektur können Kommunen nun einheitliche Parkdaten auf der Mobilithek bereitstellen. Diese dienen als Grundlage für die Entwicklung von Diensten, die darauf abzielen, den Parksuchverkehr zu reduzieren und die Parkraumnutzung effizienter zu gestalten.
Auftraggeber

Projektlaufzeit 
BASt- Bundesanstalt für Straßenwesen

2020-2022
ProjektpartnerFraunhofer IML, AlbrechtConsult GmbH, PBW GmbH, LH München   
Das Projekt wurde im Rahmen des Forschungsprogramms Stadtverkehr (FoPS) zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr finanziert.